Der Mensch als Zootier braucht Gesellschaft, eine sicheres Gehege, genug Auslauf und ausreichend Futter.
Wie kann er nach vollkommener Selbstverwirklichung streben, wenn ihm grundlegende Dinge verwehrt bleiben? Sogar Liebe und Freundschaft würden jederzeit gegen Sicherheit und Schlaf eingetauscht, wären letztere bedroht.
Gleichwohl verkennen wir unsere eigenen Bedürfnisse, wenn wir dem Schlaf, der Nahrung und der Natur entsagen.
Warum muten wir uns zu, was wir keinem Tier antäten?
Wem es möglich ist, sollte auf sich Acht geben.
Auch kann es sein, dass die Rangfolge der Bedürfnisse sich in den letzten 200 Jahren verändert hat. Nach dieser Quelle (Bedürfnispyramide 2.0) kommen die Individual/ (oder Ego-)bedürfnisse vor den sozialen Bedürfnissen.
Mit Blick auf unsere tierische Natur und meine eigenen Beobachtungen, zweifle ich stark an dieser Annahme.
Kaum etwas ist mir so wichtig, wie Begegnungen mit Freunden und geliebten Menschen.
Gerade wem sie zeitweise verwehrt bleiben, wird sie danach als unentbehrlich begreifen.